Die Erkenntnistheoretische Selbstbesinnung an Hand der Philosophie der Freiheit Rudolf Steiners kann zu dem Ergebnis kommen, dass die Welt der sinnlichen Erscheinung nur die eine Hälfte der Wirklichkeit liefert. Die andere Hälfte offenbart sich dem Menschen im Denken. Die Ideen und Gesetze, welche der Mensch im Forschen findet, sind in der Welt der Erscheinung wirksam. Aber der menschliche Leib ist so eingerichtet, dass ihm in der sinnlichen Erfahrung die Ideen, der Zusammenhang der Dinge, nicht mitgegeben wird. Er muss den Zusammenhang mit seinem Erkennen selber in Freiheit herstellen. Er kann dies, weil er durch sein Denken, welches sich am Gehirn spiegelt und alle lebendige Kraft verloren hat, die Welt erst in die Dualität gebracht hat. Die Wirklichkeit offenbart sich dem Menschen von zwei Seiten: Als Gedanke und als sinnliche Erscheinung. Seine Aufgabe ist es, die Welt wieder zur Einheit zu führen.

Die Postulierung eines materiellen Teilchens, welches nur sinnliche, aber keine geistigen, ideelen Eigenschaften hat, ist von dieser Erkenntnis aus gesehen eine Illusion. Und da auch Viren geistige Eigenschaften haben, sind sie mit der Welt der Ideen verbunden. Das isolierte Virus ist in diesem Sinne eine Illusion der Sinne.

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