Von Anbeginn gab es im Christentum zwei Strömungen. Es gab das exoterische Christentum und das esoterische Christentum. Die erste Strömung des Christentums wird besonders vertreten durch Petrus und überhaupt durch die Apostel. Daneben tauchen auch im Evangelium geheimnisvolle Gestalten auf, die scheinbar wie unterirdisch, außerhalb der Öffentlichkeit, als Jünger den Christus begleiten. Diese Menschen verkörpern das esoterische Einweihungsprinzip im Christentum. Da ist Nathanael, der ein hoher Eingeweihter der Juden ist, dann taucht auch im Johannesevangelium Nikodemus auf, ebenfalls bezeichnet als ein geistiger Führer der Juden. Josef von Arimathia gehört zu dieser Strömung und in gewissem Sinne auch Paulus. Dann wird der Jüngling zu Nain vom Tode erweckt, was wiederum ausdrückt die Einweihung durch den Christus selbst, noch vor Lazarus. Dann natürlich Johannes der Evangelist. Diese Jünger bleiben alle vom Geheimnis umweht. Damit beginnt ein Strom, der wie unterirdisch das Christentum begleitet.

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